In this weeks issue / In dieser Woche
United Kingdom - Vereinigtes Königreich
USA - USA
Germany - Deutschland
Global Mobility Trends 2022
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United Kingdom / January 27, 2022
Change of the work permits verification procedure as of April 6, 2022
The UK Home Office has updated the guidelines for the verification of work permits for Biometric Residence Card (BRC), Biometric Residence Permit (BRP) and Frontier Worker Permit (FWP) holders. Until April 5, 2022, employers can continue to manually check the physical cards of BRC, BRP and FWP holders to prove the right to work in the UK.
However, as of April 6, 2022, all employers will be required to carry out online Right to Work checks to subsequently obtain a statutory excuse against liability for a civil penalty. The ability to manually verify BRC, BRP and FWP cardholders which was introduced on March 30, 2020 due to the COVID-19 pandemic will be stopped as of April 5, 2022. Online verification applications can be submitted through the link: https://www.gov.uk/view-right-to-work
In addition, the Home Office has announced that probably as of April 6, 2022, employers will be able to use a certified Identification Document Validation Technology ("IDVT") to verify the digital identity of new employees. IDVT technology can also be used to verify UK and Irish nationals who have not previously relied on Home Office online services. IDVT technology will establish the authenticity of documents such as passports and biometric residence permits for the purpose of identity verification.
Vereinigtes Königreich / 27. Januar 2022
Änderung des Verfahrens zur Überprüfung der Arbeitsbewilligungen ab dem 6. April 2022
Das britische Innenministerium hat den Leitfaden für die Überprüfung der Arbeitsbewilligungen von Inhabern einer biometrischen Aufenthaltskarte (BRC), einer biometrischen Aufenthaltsbewilligung (BRP) und einer Grenzgängerbewilligung (FWP) angepasst. Bis zum 5. April 2022 können Arbeitgeber weiterhin die physischen Karten von BRC-, BRP- und FWP-Inhabern manuell überprüfen, um das Recht auf Arbeit im Vereinigten Königreich nachweisen zu können.
Ab dem 6. April 2022 müssen jedoch alle Arbeitgeber die Überprüfung zum Recht auf Arbeit online durchführen, um anschliessend einen gesetzlichen Haftungsausschluss für eine zivilrechtliche Strafe zu erhalten. Die Möglichkeit, die BRC-, BRP- und FWP-Karteninhaber manuell überprüfen zu können, welche am 30. März 2020 aufgrund der Covid19-Pandemie eingeführt wurde, wird per 5. April 2022 nun wieder aufgehoben. Online-Überprüfungsanträge können über den folgenden Link eingereicht werden: https://www.gov.uk/view-right-to-work
Das britische Innenministerium hat zusätzlich bekannt gegeben, dass voraussichtlich ab dem 6. April 2022 Arbeitgeber eine zertifizierte «Identification Document Validation Technology» (IDVT) benutzen werden können, um die digitale Identität von neuen Mitarbeitern überprüfen zu können. Die IDVT-Technologie kann auch für die Überprüfung von britischen und irischen Staatsangehörigen benutzt werden, welche bisher nicht auf die OnlineDienste des Innenministeriums angewiesen waren. Die IDVT-Technologie wird die Echtheit von Dokumenten wie z.B. Pässen und biometrischen Aufenthaltsbewilligungen zum Zweck der Identitätsprüfung feststellen.
USA / January 27, 2022
New "National Interest Waiver" Work Visa Requirements
Employers seeking to hire a non-U.S. citizen in the U.S. require a permanent labor certification as part of a labor market test from the Department of Labor stating that the hiring is because of a lack of qualified U.S. citizens and that it will not disadvantage similarly employed U.S. citizens.
From this basic requirement, a qualified graduate in mathematics, engineering, technology, and science (STEMstudents) may now apply for what is known as a "National Interest Waiver" - an exception if the employment of the foreign worker is in the national interest of the United States. This change was announced by the Immigration Service on January 21, 2022, effective immediately.
In order to benefit from the exception or waiver of the labor certification from the Department of Labor, the following three requirements must be cumulatively met:
- The foreign national's employment and promising success are of great value and importance to the U.S.
- The individual is well positioned in the company to advance the company or its success goals.
- It is more advantageous for the U.S. to waive labor certification procedures, for example, if the employment is sponsored by the government or government-funded research centers.
The government also expanded immigration rules to benefit highly talented students in STEM fields, for instance allowing them to intern during or after college.
USA / 27. Januar 2022
Neue Anforderungen an das «National Interest Waiver»-Arbeitsvisum
Arbeitgeber, die in den USA einen nicht-amerikanischen Staatsbürger einstellen möchten, benötigen eine unbefristete Arbeitsbescheinigung von der Arbeitsmarktbehörde, die besagt, dass die Anstellung aufgrund fehlender qualifizierter, amerikanischer Staatsbürger erfolgt und dass sie ähnlich beschäftigte amerikanische Staatsbürger nicht benachteiligen werden.
Von diesem Grundsatzerfordernis kann ein qualifizierter Hochschulabsolvent der Fachrichtungen Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Technologie und Naturwissenschaften (MINT-Studenten) nun die sogenannte «National Interest Waiver»-Ausnahme beantragen, wenn die Anstellung der ausländischen Arbeitskraft im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten steht. Diese Änderung kündigte die Einwanderungsbehörde am 21. Januar 2022 mit sofortiger Gültigkeit an.
Um von der Ausnahme bzw. vom Verzicht auf die Arbeitsbescheinigung zu profitieren, müssen die nachfolgenden drei Voraussetzungen kumulativ vorliegen:
- Die Anstellung und Erfolgsaussichten des Ausländers sind von grossem Wert und von wichtiger Bedeutung für die USA.
- Die Person ist im Unternehmen gut positioniert, um das Unternehmen bzw. dessen Erfolgsziele voranzutreiben.
- Es ist vorteilhafter für die USA auf das Arbeitsbescheinigungsverfahren zu verzichten; zum Beispiel, wenn die Anstellung durch die Regierung oder staatlich finanzierte Forschungszentren gefördert wird.
Die Regierung weitete die Einwanderungsvorschriften auch zugunsten von hochtalentierten Studenten der MINTFachrichtungen aus, sodass diese beispielsweise zu Praktika während oder nach dem Studium zugelassen sind.
Germany / January 27, 2022
Change in exit taxation as of 1 January 2022
Until the end of 2021, exit taxation was structured in such a way that taxpayers had to have been liable to tax in Germany for at least 10 years prior to their exit. As of 1 January 2022, exit taxation will apply if there has been unlimited tax liability for at least 7 years in the preceding 12 years.
In addition, the exit taxation can be cancelled retroactively if the taxpayer moves his residence back to Germany within 7 years (previously 5 years). This 5-year period can also be extended by a further 5 years in certain cases. After moving away, it is thus possible to return to Germany for a period of up to 12 years so that the exit taxation does not apply.
Who is subject to exit taxation? Those affected by exit taxation include taxpayers who have directly or indirectly held an interest of at least 1 percent in a domestic or foreign corporation (e.g. GmbH, AG) within the last five years. Within the framework of exit taxation, a fictitious sale of the shares in the corporation is taken as a basis and the fictitious profit is taxed as well as the difference between the book value and the market value of the company is determined.
Until now, the calculated tax did not have to be paid in the case of a move to another EU/EEA country, as a permanent deferral was granted. What is new now is that there is no longer a permanent deferral, but the tax must be paid immediately. It is only possible to agree on payment by instalments over 7 years.
It is therefore advisable to plan a move out of Germany well from a tax perspective.
Deutschland / 27. Januar 2022
Änderung der Wegzugsbesteuerung per 1. Januar 2022
Bis Ende 2021 war die Wegzugsbesteuerung so ausgestaltet, dass Steuerpflichtige vor dem Wegzug in Deutschland mindestens für 10 Jahre steuerpflichtig gewesen sein mussten. Ab 1. Januar 2022 gilt, dass die Wegzugsbesteuerung zum Tragen kommt, wenn in den vorhergehenden 12 Jahren für mindestens 7 Jahre eine unbeschränkte Steuerpflicht bestanden hat.
Die Wegzugsbesteuerung kann zudem rückwirkend aufgehoben werden, wenn der Steuerpflichtige innerhalb von neu 7 Jahren (bisher 5 Jahre) seinen Wohnsitz wieder nach Deutschland verlegt. Diese 5 Jahres Frist kann zudem um weitere 5 Jahre in bestimmten Fällen verlängert werden. Nach dem Wegzug ist somit für einen Zeitraum von bis zu 12 Jahren die Rückkehr nach Deutschland möglich, damit die Wegzugsbesteuerung entfällt.
Für wen gilt die Wegzugsbesteuerung? Betroffen von der Wegzugsbesteuerung sind u.a. Steuerpflichtige, die innerhalb der letzten fünf Jahre mittel- oder unmittelbar zu mindestens 1 Prozent an einer in- oder ausländischen Kapitalgesellschaft (z.B. GmbH, AG) beteiligt waren. Im Rahmen der Wegzugsbesteuerung wird ein fiktiver Verkauf der Anteile an der Kapitalgesellschaft zu Grunde gelegt und der fiktive Gewinn besteuert sowie die Differenz aus Buchwert und Verkehrswert des Unternehmens ermittelt.
Die ermittelte Steuer musste bisher bei einem Umzug in ein anderes EU/EWR-Land nicht geleistet werden, da eine Dauerstundung gewährt wurde. Neu ist nun, dass es keine Dauerstundung mehr gibt, sondern die Steuer sofort zu entrichten ist. Man kann lediglich eine Ratenzahlung über 7 Jahre vereinbaren.
Es ist daher empfehlenswert, einen Wegzug aus Deutschland aus steuerlicher Sicht gut zu planen.
January 27, 2022
Global Mobility Trends 2022: Hiring local specialists and executives for work abroad
While traditional assignments or commuter assignments used to be the norm for filling key positions abroad, more and more companies are now choosing to hire local employees directly for foreign positions. Due to their specific knowledge of the foreign market and the local culture, these employees become an important link between the foreign country and the hiring company.
The direct employment costs are usually significantly lower than for international assignments, as there are no assignment allowances and the employees often receive "only" the standard market remuneration. Nevertheless, the indirect costs associated with hiring employees who work abroad must also be taken into account. These include not only indirect employment costs such as running the foreign payroll or drawing up legally compliant employment contracts for the foreign country, but also hidden costs such as integrating the employee who works abroad into the home organization.
Due to the increased qualifications of foreign specialists and executives, the now widely accepted remote working and the still existing travel restrictions, we see an unbroken trend in the hiring of local employees to work in their country of residence.
27. Januar 2022
Global Mobility Trends 2022: Anstellung von ortsansässigen Fach- und Führungskräften für das Ausland
Waren früher klassische Entsendungen oder Commuter-Assignments die Regel, um Schlüsselpositionen im Ausland zu besetzen, wählen heute immer mehr Unternehmen den Weg, ortsansässige Mitarbeiter direkt für das Ausland anzustellen. Diese Mitarbeiter werden aufgrund ihrer spezifischen Kenntnisse des ausländischen Marktes und der lokalen Kultur zu einem wichtigen Bindeglied zwischen dem Ausland und dem anstellenden Unternehmen.
Die direkten Personalkosten sind dabei meist deutlich geringer als bei Entsendungen, da Entsendungszulagen entfallen und die Mitarbeiter oft «nur» die marktübliche Vergütung erhalten. Nichtsdestotrotz müssen auch die indirekten Kosten beachtet werden, die mit der Anstellung von im Ausland ansässigen und tätigen Mitarbeitern verbunden sind. Hierzu gehören neben den indirekten Personalkosten wie dem Führen der ausländischen Payroll oder dem Aufsetzen von rechtskonformen Arbeitsverträgen für das Ausland auch verborgene Kosten wie zum Beispiel die Integration des im Ausland tätigen Mitarbeiters in die Heimatorganisation.
Aufgrund der gestiegenen Qualifikationen ausländischer Fach- und Führungskräfte, dem mittlerweile etablierten Remote Working und den immer noch bestehenden Reisebeschränkungen sehen wir bei der Anstellung von ortsansässigen Mitarbeitern für die Tätigkeit in ihrem Wohnsitzstaat einen ungebrochenen Trend, der sich in den nächsten Jahren unseres Erachtens weiter fortsetzen wird.
The content of this article is intended to provide a general guide to the subject matter. Specialist advice should be sought about your specific circumstances.