Belgium / July 28, 2022
Mandatory Integration Program for the Brussels Region
As of 1 June 2022, non-European Economic Area (EEA) nationals between the ages of 18 and 65 years are required to integrate, if they have a residence permit valid for more than three months and reside in one of the 19 communes of the Brussels Region. The integration program aims to guide non-EEA newcomers such that they increase their self-reliance and participation at the economic, educational, social, and cultural levels.
Non-EEA nationals who have obtained their Belgian residence permits must register for a compulsory integration program within six months after receiving the permit. The program must be completed within 18 months after registration. Failure to comply with the deadlines may result in an administrative fine.
The purpose of the program is to integrate non-EEA newcomers into Brussels society and culture, learn the French or Dutch language and learn about practical/everyday-life matters (e.g., how the health-care system operates, etc.).
Belgien / 28. Juli 2022
Obligatorisches Integrationsprogramm für die Region Brüssel
Ab dem 1. Juni 2022 sind Staatsangehörige von Ländern ausserhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) im Alter zwischen 18 und 65 Jahren integrationspflichtig, wenn sie eine Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von mehr als drei Monaten besitzen und in einer der 19 Gemeinden der Region Brüssel wohnen. Das Integrationsprogramm zielt darauf ab, Neuankömmlinge aus Nicht-EWR-Staaten so zu begleiten, dass sie ihre Selbstständigkeit und Teilhabe auf wirtschaftlicher, bildungspolitischer, sozialer und kultureller Ebene erhöhen.
Nicht-EWR-Bürger, die eine belgische Aufenthaltsbewilligung erhalten haben, müssen sich innerhalb von sechs Monaten nach Erhalt der Bewilligung für ein obligatorisches Integrationsprogramm anmelden. Das Programm muss innerhalb von 18 Monaten nach der Anmeldung abgeschlossen werden. Die Nichteinhaltung der Fristen kann eine Busse nach sich ziehen.
Ziel des Programms ist es, Neuankömmlinge aus Nicht-EWR-Ländern in die Brüsseler Gesellschaft und Kultur zu integrieren, die französische oder niederländische Sprache zu erlernen und sich mit praktischen/alltäglichen Angelegenheiten vertraut zu machen (z. B. wie das Gesundheitssystem funktioniert usw.).
Finland / July 28, 2022
Introduction of a "Fast-Track" service for residence permits
The Finnish authorities introduced a fast-track service on 1 June 2022 for specialists, start-up entrepreneurs, and their families. Specialists are defined as persons coming to Finland to work in expert tasks requiring expert knowledge and may include IT experts, employees with a higher education degree, and more. The term start-up entrepreneur refers to a young innovation-based company whose business model aims for rapid international growth, e.g., the offer of gaming and mobile applications. The new service was introduced to speed up the process of obtaining residence permits and the processing time has been reduced to 14 days. Applications can be submitted directly via the Finnish immigration portal "Enter Finland". After submission, applicants must have their fingerprints taken at the relevant embassy or consulate abroad, within 5 working days. In addition, employers must report the employment of the applicant in the Finnish immigration portal, within 2 days. Once the application is approved, employees need to wait abroad to receive their residence permits to enter Finland or apply for a national visa D to enter Finland and Schengen visa waiver which authorizes entry to Finland.
Finnland / 28. Juli 2022
Einführung einer «Fast Track»-Dienstleistung für Aufenthaltsbewilligungen
Die finnischen Behörden haben am 1. Juni 2022 einen Schnelldienst für Fachkräfte, Start-up-Unternehmer und ihre Familien eingeführt. Fachkräfte sind definiert als Personen, die nach Finnland kommen, um dort Fachaufgaben zu übernehmen, die Expertenwissen erfordern, z. B. IT-Experten, Mitarbeiter mit Hochschulabschluss und andere. Der Begriff Start-up-Unternehmer bezieht sich auf ein junges, innovationsbasiertes Unternehmen, dessen Geschäftsmodell auf ein schnelles internationales Wachstum abzielt, z. B. das Angebot von Spielen und mobilen Anwendungen. Der neue Dienst wurde eingeführt, um das Verfahren zur Erlangung von Aufenthaltsbewilligungen zu beschleunigen, und die Bearbeitungszeit wurde auf 14 Tage verkürzt. Die Anträge können direkt über das finnische Einwanderungsportal "Enter Finland" eingereicht werden. Nach der Einreichung müssen die Bewerber innerhalb von fünf Arbeitstagen ihre Fingerabdrücke bei der zuständigen Botschaft oder dem Konsulat im Ausland abnehmen lassen. Ausserdem müssen die Arbeitgeber die Beschäftigung des Bewerbers innerhalb von zwei Tagen im finnischen Einwanderungsportal melden. Sobald der Antrag genehmigt ist, müssen die Arbeitnehmer im Ausland warten, bis sie ihre Aufenthaltsbewilligung für die Einreise nach Finnland erhalten oder ein nationales Visum D für die Einreise nach Finnland und die Befreiung von der Visumpflicht im Rahmen des Schengener Abkommens beantragen, welches die Einreise nach Finnland ermöglicht.
Switzerland / July 28, 2022
Cross-border commuters from France and Italy
Last week, the Swiss Tax Administration made two announcements on the tax regulations for cross-border commuters from France and Italy.
Cross-border commuters from France
The declaration issued by Switzerland and France at the end of June has now been converted into a mutual agreement, which is valid until October 31, 2022. Until then, the competent authorities of Switzerland and France intend to reach a workable tax arrangement on teleworking for cross-border commuters. Thus, the previous transitional regulations will continue to apply until October 31, 2022.
Cross-border commuters from Italy
The competent authorities on the part of Switzerland and Italy had already declared in mid-June that the mutual agreement would remain applicable to cross-border employees as well as cross-border commuters. Presumably, these transitional arrangements will remain in place until the end of October, because only then will the two sides meet again.
If Italian cross-border commuters want to benefit from the lower taxation in Switzerland, they might have to commute daily again from the beginning of November.
Schweiz / 28. Juli 2022
Grenzgänger aus Frankreich und aus Italien
In der vergangenen Woche hat die Schweizer Steuerverwaltung nun zu den steuerlichen Regelungen von Grenzgängern aus Frankreich und aus Italien informiert.
Grenzgänger aus Frankreich
Die Ende Juni ergangene Erklärung der Schweiz und Frankreich wurde nun in eine Verständigungsvereinbarung überführt, welche bis zum 31. Oktober 2022 gültig ist. Bis dahin wollen die zuständigen Behörden der Schweiz und Frankreich eine tragbare steuerliche Regelung über die Telearbeit für Grenzgänger treffen. Somit gelten bis zum 31. Oktober 2022 nach wie vor noch die bisherigen Übergangsregelungen.
Grenzgänger aus Italien
Die zuständigen Behörden seitens der Schweiz und Italien hatten Mitte Juni bereits erklärt, dass die Verständigungsvereinbarung für grenzüberschreitend tätige Arbeitnehmer sowie Grenzgänger anwendbar bleiben soll. Voraussichtlich bleiben diese Übergangsregelungen bis Ende Oktober bestehen, denn erst dann werden sich beide Seiten wieder treffen.
Wenn italienische Grenzgänger somit von der niedrigeren Besteuerung in der Schweiz profitieren möchten, dann werden Sie möglicherweise ab Anfang November wieder täglich pendeln müssen.
July 28, 2022
Global Mobility: Assignment Policies - Why they should be fair, but not the same for everyone
International assignments are expensive. Not only do they incur increased costs due to expatriate allowances, expense reimbursements, and comprehensive compliance, but they also require human resources for the administrative implementation of the foreign assignment. In order to make foreign assignments fair and efficient, it is, therefore, of particular importance to know the objectives associated with the assignment. It should be obvious that a short-term "junior" assignment for career development reasons need other allowances than the urgent and business-driven overseas assignment of an experienced professional with school-age children.
Nonetheless, many assignment policies do not adequately reflect these different foreign assignments and what they mean for the company. In quite a few cases, attempts have been made to regulate assignments uniformly for all employees. While this is an honorable approach, it tends to miss the needs of the company and the employees. It, therefore, makes sense to develop different assignment policies for the various foreign assignments in the company or to review existing policies for their practicality. Differentiating between "development assignments," "commuter assignments," or even classic short- and long-term assignments is likely to be a fair approach for the individual groups of employees, helping to keep costs for the company to a minimum.
28. Juli 2022
Global Mobility: Entsendungsrichtlinien – Warum sie fair, aber nicht für alle gleich sein sollten.
Internationale Mitarbeitereinsätze sind teuer. Sie verursachen nicht nur erhöhte Kosten durch Auslandszulagen, Spesenübernahmen und umfassende Compliance, sondern benötigen auch personelle Ressourcen für die administrative Umsetzung des Auslandseinsatzes. Um Auslandseinsätze fair und effizient zu gestalten, ist es daher von besonderer Bedeutung, die mit der Entsendung verbunden Ziele zu kennen. Dass bei einem kurzen Auslandsaufenthalt des «Juniors» im Rahmen der Karriereentwicklung nicht die gleichen Zulagen benötigt werden wie bei der dringenden Auslandsentsendung eines Geschäftsleiters mit schulpflichtigen Kindern, dürfte auf der Hand liegen.
Nichtsdestotrotz bilden viele Entsenderichtlinien diese unterschiedlichen Auslandseinsätze und die damit verbundenen Bedeutungen für das Unternehmen nur unzureichend ab. In nicht wenigen Fällen wurde versucht, die Entsendungen für alle Mitarbeiter einheitlich zu regeln. Dies ist zwar ein ehrenwerter Ansatz, aber er geht tendenziell an den Bedürfnissen des Unternehmens und der Mitarbeiter vorbei. Es bietet sich daher an, für die verschiedenen Auslandseinsätze im Unternehmen unterschiedliche Entsendungspolicys zu erarbeiten bzw. bestehende Richtlinien auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen. Die Differenzierung in «Development Assignments», «Commuter Assignments» oder auch klassische Kurz- und Langzeitentsendungen dürfte hierbei ein fairer Ansatz für die einzelnen Mitarbeitergruppen sein, der dabei hilft, die Kosten für das Unternehmen auf ein Minimum zu reduzieren.
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