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25 November 2024

Clean Label - Saubere Etikettierung

KP
Katona & Partners Attorneys at Law

Contributor

Katona & Partners  the law office in pool with Schrömbges + Partner Hamburg render legal services in all fields of business law, focusing on: VAT-law, Corporate law consultancy, Customs law (EU), Labour Law, Competition law, Public procurement law, Trademark law ,Food law (these to be in bullet points)
Auch hier handelt es sich um einen englischen Begriff, der in den letzten Jahren in den Lebensmittelregalen und in der Lebensmittelwerbung an Bedeutung
Hungary Food, Drugs, Healthcare, Life Sciences

Auch hier handelt es sich um einen englischen Begriff, der in den letzten Jahren in den Lebensmittelregalen und in der Lebensmittelwerbung an Bedeutung gewonnen hat, wenn auch nicht in Bezug auf den Wortschatz, so doch in Bezug auf den Inhalt.

1) Was ist ein sauberes Etikett?

Im Englischen heißt das "clean labelling", was ursprünglich bedeutete, dass ein Produkt aus so wenig Zutaten wie möglich besteht, und dass diese Zutaten vor allem solche sind, die als gesundheitsfördernd gelten und die wir selbst verwenden würden, wenn wir das Produkt in unserer eigenen Küche herstellen würden.

2) Was sind die Merkmale von Clean-Label-Produkten?

Aus der Beschreibung von Clean-Label-Produkten ergibt sich, dass die Liste der Inhaltsstoffe kurz, transparent und leicht zu verstehen ist.

Der Hauptzweck des sauberen Etiketts besteht darin, den Verbrauchern Produkte aus natürlichen Inhaltsstoffen zu empfehlen, d. h. es ist insbesondere für gesundheitsbewusste Verbraucher bei der Auswahl ihrer Produkte von großer Bedeutung,

3) Das saubere Etikett als Werbung

Da eine saubere Kennzeichnung darauf hinweist, dass Ihr Produkt frei von bestimmten Zutaten - also künstlichen Stoffen - ist, hat sie eine große Werbewirkung; es gibt beispielsweise Marken, die die Liste der Zutaten auf die Vorderseite der Verpackung drucken.

4) Saubere Etiketten-"Drucke"

Da "Clean Label"-Produkte keine Inhaltsstoffe enthalten, die eine zweifelhafte Wirkung auf die Gesundheit haben könnten, hat dies ein großes Marktpotenzial, und die Hersteller versuchen auch, die Verbraucher mit den Etiketten auf den Verpackungen zu manipulieren.

Auf der Verpackung vieler Produkte steht zum Beispiel, dass sie "frei" von bestimmten Stoffen wie Geschmacksverstärkern, künstlichen Zusatzstoffen oder Farbstoffen sind.

Diese Behauptungen mögen wahr sein, aber das Problem ist, dass die Verbraucher die lebensmittelrechtlichen Anforderungen an das Produkt nicht kennen - zum Beispiel kann das Produkt zwar frei von der Zutat sein, sie aber nicht enthalten.

Daraus folgt, dass diese "Ausnahmeregelung" zwar suggeriert, dass das betreffende Produkt hochwertiger, sauberer und gesundheitsfördernder ist, dass es sich aber lediglich um einen Hersteller handelt, der sich an die gesetzlichen Vorschriften hält, d. h. nicht mehr bietet als das vergleichbare Gegenstück, das der Hersteller auch nicht - in angemessener Weise - verwendet.

5) Gibt es gesetzliche Vorschriften für eine saubere Kennzeichnung?

Nicht direkt - indirekt schon.

Im Wesentlichen bedeutet dies, dass eine positive Angabe auch dazu verwendet werden kann, den Verbraucher zum Nachteil des Verbraucherschutzes zu beeinflussen oder in die Irre zu führen.

Die Angaben, die über ein Produkt gemacht werden dürfen, sind zum Teil gesetzlich geregelt (z. B. die Kennzeichnung "ohne Zucker"), in anderen Fällen müssen die Hersteller jedoch die allgemeine Verbraucherschutzvorschrift berücksichtigen, wonach die Verbraucher nicht über die Zusammensetzung und Qualität des Produkts irregeführt werden dürfen.

6) Eine saubere Beschriftung "problematika"

Im Wesentlichen bedeutet dies, wie wir sehen, dass eine positive Angabe auch zum Nachteil des Verbrauchers im Sinne des Verbraucherschutzes verwendet werden kann.

Tatsächlich bewegen sich die Hersteller oft absichtlich in einer Grauzone, wenn sie ein Produkt "beschönigen" - nur weil ein Produkt beispielsweise frei von Farbstoffen ist (d. h. von einem natürlichen oder künstlichen Zusatzstoff, der zur Färbung des Produkts verwendet wird), bedeutet dies nicht, dass es nicht einen Lebensmittelfarbstoff enthalten kann, um das Produkt begehrenswerter zu machen; allerdings kann dies oft eine Ablenkung sein und zum Kauf führen.

Es kann auch sein, dass das Erzeugnis zwar frei von bestimmten Zutaten ist, dies aber nicht ausschließt, dass es andere Zutaten enthält, die für den gleichen Zweck verwendet werden (z. B. um den Geschmack des Erzeugnisses zu verbessern) - aber es erweckt beim Durchschnittsverbraucher den Eindruck, dass es vollständig auf die Verwendung von Zutaten mit bestimmten Eigenschaften verzichtet.

Kurzum, der Durchschnittsverbraucher lässt sich mit geschickter Etikettierung an der Nase herumführen, und der Absatz steigt in.

7.) Wer übernimmt die Verantwortung?

Der Hersteller/Vertreiber übernimmt die rechtliche Verantwortung für alle gegenüber Verbrauchern gemachten Aussagen über das Produkt.

Dementsprechend fallen auch alle Kennzeichnungen, die in den Geltungsbereich des sauberen Etiketts auf einem Produkt fallen, unter diese Verantwortung.

Dürfen Sie für Ihre Lebensmittel werben? Unser Team für Lebensmittelrecht hilft Ihnen gerne weiter!

The content of this article is intended to provide a general guide to the subject matter. Specialist advice should be sought about your specific circumstances.

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